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Kirche Brenndorf

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Altar, Orgel, Kanzel, Glocken, Taufstein

Altar, Orgel, Kanzel, Glocken, Taufstein

Das historisch bedeutsamste Stück der Kircheneinrichtung ist der achteckige, kelchförmige Taufstein aus dem Jahre 1491, der älteste Taufstein des Burzenlandes. „Es ist ein einfacher, kelchförmiger massiver Stein. Der Fuß und der Nodus sind schmal im Verhältnis zu der massiven Cuppa, auf der in sehr großen Ziffern die Jahreszahl 1491 eingemeißelt ist. Durch seinen schönen Aufbau ist er erwähnenswert.“ (Eduard Morres, 1929)

 

Der Altar wurde 1816 vom Bildhauer Andreas Eisler neu gefertigt. Er besteht aus einem holzverkleideten Ziegeltisch, aus dem Schrein und klassizistischer Holzumrahmung.

 

Das Altarbild „Heiland im Gebet vor Gott“ in Gethsemane wurde 1869 vom bekannten akademischen Maler und Zeichenlehrer Carl Dörschlag (1823-1917) gemalt. Er war aus Mecklenburg (Hohen-Luckow) nach Siebenbürgen eingewandert. Als Textvorlage hat dem Maler vermutlich die Stelle aus dem Lukasevangelium 22,39-43 gedient. Die kniende Gestalt Jesu in rotem Gewand, der Farbe des Sieges, aber auch des Blutes, vermittelt die zentrale Aussage der Verkündigung. Das Altarbild wurde von C. Schöpfer aus Kronstadt in einen vergoldeten Rahmen in die Altarnische eingesetzt, flankiert von klassizistischen Säulen. 

 

Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1806 und ist ebenfalls im klassizistischen Stil gehalten. Der Baldachin ist mit Pflanzenmotiven, einer Taube und einem Goldkreuz geziert.

 

Die neue Orgel wird 1810 von Johann Thois aus Rosenau über dem Altar, am Ostende der Kirche, eingebaut. Das Orgelgehäuse stammt aus dem Jahr 1816. Die Orgel ist nach dem mechanischen System gebaut und weist zwei Manuale, ein Pedal und 19 klingende Register auf. 1874 wurde die Orgel von Johann Schneider aus Kronstadt renoviert und 1898 vom Kronstädter Karl Einschenk gründlich instandgesetzt. 1957 wurde sie elektrifiziert.

 

Durch den Einsturz des Glockenturms beim Erdbeben von 1790 werden alle Glocken zerstört. Im Ersten Weltkrieg, 1916, werden drei Glocken requiriert; nur die Glocke aus dem Jahre 1846 bleibt erhalten. Drei neue Glocken werden 1923 von der Firma Schilling aus Apolda angeschafft: eine große und zwei kleinere, die einen E-Moll-Dreiklang bilden. 

2018 werden drei der mit Metalljochen ausgestatteten Glocken in ein automatisiertes Geläute einbezogen.

 

Die Turmuhr stammt aus dem Jahr 1869. Im Jahr 2011 wird sie generalüberholt. Seit 2022 wird sie wieder täglich aufgezogen.